Warum immer mehr Unternehmen auf Inlandsflüge verzichten
Du fragst dich, ob Inlandsflüge noch zeitgemäß sind und wie Unternehmen dazu stehen? Erfahre hier, warum immer mehr Firmen auf alternative Reisemöglichkeiten setzen.

Nachhaltige Alternativen im Dienstreiseverkehr
Keine Art der Fortbewegung belastet das Klima so stark wie das Fliegen. Studien zeigen, dass die Luftfahrt zwischen 3,5 und fünf Prozent zur globalen Erwärmung beiträgt. Trotz Bemühungen, Fliegen klimafreundlicher zu gestalten, bleibt es ein Klimakiller. Unternehmen wie die Zurich Versicherung haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den CO2-Ausstoß durch Dienstreisen zu reduzieren.
Nachhaltige Alternativen im Dienstreiseverkehr
Keine Art der Fortbewegung belastet das Klima so stark wie das Fliegen. Studien zeigen, dass die Luftfahrt zwischen 3,5 und fünf Prozent zur globalen Erwärmung beiträgt. Trotz Bemühungen, Fliegen klimafreundlicher zu gestalten, bleibt es ein Klimakiller. Unternehmen wie die Zurich Versicherung haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den CO2-Ausstoß durch Dienstreisen zu reduzieren.
Konsequentes Handeln bei Dienstreisen
Einige Unternehmen haben Kurzstreckenflüge verboten oder erstatten keine Kosten mehr für innerdeutsche Flüge. Die Zurich Versicherung beispielsweise hat seit Jahren Richtlinien, die innerdeutsche Flüge einschränken. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, bis 2030 Netto-Null CO2-Emissionen zu erreichen.
Branchenbeispiele und individuelle Ansätze
Unternehmen wie Plansecur setzen auf die Nutzung der Bahn für Dienstreisen und arbeiten an detaillierten CO2-Bilanzen, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Andere, wie Ökorenta, kompensieren Flugemissionen durch Partnerschaften mit Organisationen wie Atmosfair. Arete Ethik Invest hingegen akzeptiert keine innerdeutschen Flüge und setzt auf nachhaltige Reisemöglichkeiten.
Herausforderungen und Chancen des Bahnfahrens
Bahnfahren mag seine Unannehmlichkeiten haben, aber es ist eine der umweltfreundlichsten Reisemöglichkeiten. Trotz möglicher Verspätungen und Zugausfälle bietet die Bahn eine nachhaltige Alternative zum Fliegen.
Sind Inlandsflüge noch zeitgemäß?
Keine Art, sich fortzubewegen, belastet das Klima mehr als das Fliegen. Laut einem Bericht des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag trägt die Luftfahrt insgesamt 3,5 bis fünf Prozent zur globalen Erwärmung bei. Und trotz aller Bemühungen, das Fliegen klimafreundlicher zu gestalten – zum Beispiel durch den Einsatz von CO2-neutralem Kerosin – wird es wohl ein Klimakiller bleiben. Die Airlines sollten aufhören zu suggerieren, dass klimafreundliches Fliegen in den heutigen Dimensionen machbar sei, forderte im Sommer Dietrich Brockhagen, Geschäftsführer der Klimaschutzorganisation Atmosfair. Weniger fliegen bleibe die wichtigste Klimaschutzmaßnahme, erklärte er. Das gilt nicht nur im privaten Bereich, sondern auch bei Dienstreisen. Und tatsächlich wurden in der Wirtschaft – vereinzelt – bereits Konsequenzen gezogen. So haben manche Unternehmen und Institutionen mittlerweile Kurzstreckenflüge für ihre Mitarbeitenden verboten – als Beispiele nennt das Öko-Institut e.V. aus Freiburg die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde – oder erstatten keine Kosten für solche Flüge mehr. Auch die Mitarbeitenden der Deutsche Telekom und der Deutschen Bahn dürfen laut Öko-Institut für innerdeutsche Kurzstrecken, die gut mit dem Zug zurückgelegt werden können, keine Flugtickets mehr buchen. Und wie sieht es in der Finanzdienstleistungsbranche aus? Cash. hat sich bei Versicherern, Vertrieben und Asset Managern umgehört. Bei der Zurich Versicherung existiert laut Bernd O. Engelien, Leiter Politik und Unternehmenskommunikation, bereits seit einigen Jahren die Regelung, dass innerdeutsche Flüge – oder auch Flüge auf der Verbindung nach Zürich – grundsätzlich nicht mehr gebucht werden sollen. „Zurich strebt bis 2030 Netto-Null CO2-Emissionen im eigenen Betrieb an und will bis 2050 Netto-Null für die finanzierten Emissionen der eigenen Anlageportfolios erreichen. Unser Dienstreiseverhalten haben wir einer Transformation unterzogen“, erklärt Engelien. „Emissionen aus Flugreisen wurden bereits um mehr als 70 Prozent gegenüber 2019 reduziert. Dafür setzen wir heute vermehrt auf digitale Austauschformen und Bahnreisen – gerade auf innerdeutschen Strecken.“ Cash.-Interview mit dem Nachhaltigkeitsexperten Prof. Dr. Henry Schäfer über die Sustainable-Finance-Regulierung und ihre Folgen. Auf der RWS-Jahresherbsttagung in Hannover sprach Cash. mit RWS-Vorstandschef Jörg Christian Hickmann und Vanessa Bolmer, Senior Advisor Sustainable Finance beim WWF Deutschland, über ihre Zusammenarbeit und Ermüdungserscheinungen beim Thema Nachhaltigkeit. Der Vermittlerverband AfW begrüßt die Bestätigung der Portugiesin Maria Luis Albuquerque als mögliche neue EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen. Wie sie zu wichtigen Branchenthemen steht. Flugreisen innerhalb Deutschlands haben beim Finanzvertrieb Plansecur laut Geschäftsführer Heiko Hauser in den vergangenen zwei Jahren nicht stattgefunden. Daher benötige man auch keine explizite Vorgabe für diesen Bereich. „Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt die Leitlinie, bei Dienstreisen erstrangig die Bahn zu benutzen und nur in begründeten Ausnahmefällen auf das Auto auszuweichen“, so Hauser. Aktuell erarbeite das Unternehmen gemeinsam mit einem externen Partner eine noch differenziertere CO2-Bilanz, um den ökologischen Fußabdruck durch gezielte Maßnahmen anschließend kontinuierlich zu reduzieren. Beim auf erneuerbare Energien spezialisierten Asset Manager und Fondsanbieter Ökorenta gibt es zwar kein pauschales Flugverbot – wenn geflogen wird, setzt man aber auf Kompensation. „Verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln sind für uns auch unternehmensintern selbstverständlich. Ebenso ist für uns die Selbstbestimmtheit unserer Angestellten ein hohes Gut, daher existiert kein pauschales Flugverbot“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Busboom. „In der Praxis stellt die Nutzung von E-Mobilität oder Bahnreisen den absoluten Großteil unserer Reisebewegungen dar. Falls jedoch situativ für eine Dienstreise das Flugzeug unumgänglich erscheint, so werden entstehende Emissionen in Zusammenarbeit mit Atmosfair kompensiert.“ Man fühle sich mit der heutigen Praxis sehr wohl, betont Busboom: „Unsere intrinsisch nachhaltigkeitsorientierte Mitarbeiterschaft reist größtenteils CO2-frei, wir erhalten jedoch für den Bedarfsfall nötige Flexibilität und kompensieren.“ Dagegen gibt es bei der auf ethisch-nachhaltige Geldanlagen spezialisierten Investmentboutique Arete Ethik Invest „absolut nie“ innerdeutsche Flüge, diese würden auch nicht akzeptiert, erklärt Gunter Schäfer, Chief Sales/Communications/Marketing Officer für Deutschland. Er selbst nutze die Bahncard 100 für seine Geschäftsreisen, selten das Auto. Natürlich hat das Bahnfahren seine ganz eigenen Tücken, jeder Kunde der Deutschen Bahn hat das schon erlebt: Verspätungen, Zugausfälle, instabiles WLAN. Eines klappt aber immer, wenn man den Zug nimmt: das klimafreundliche Reisen.
Sind Inlandsflüge noch zeitgemäß?
Keine Art, sich fortzubewegen, belastet das Klima mehr als das Fliegen. Laut einem Bericht des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag trägt die Luftfahrt insgesamt 3,5 bis fünf Prozent zur globalen Erwärmung bei. Und trotz aller Bemühungen, das Fliegen klimafreundlicher zu gestalten – zum Beispiel durch den Einsatz von CO2-neutralem Kerosin – wird es wohl ein Klimakiller bleiben. Die Airlines sollten aufhören zu suggerieren, dass klimafreundliches Fliegen in den heutigen Dimensionen machbar sei, forderte im Sommer Dietrich Brockhagen, Geschäftsführer der Klimaschutzorganisation Atmosfair. Weniger fliegen bleibe die wichtigste Klimaschutzmaßnahme, erklärte er. Das gilt nicht nur im privaten Bereich, sondern auch bei Dienstreisen. Und tatsächlich wurden in der Wirtschaft – vereinzelt – bereits Konsequenzen gezogen. So haben manche Unternehmen und Institutionen mittlerweile Kurzstreckenflüge für ihre Mitarbeitenden verboten – als Beispiele nennt das Öko-Institut e.V. aus Freiburg die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde – oder erstatten keine Kosten für solche Flüge mehr. Auch die Mitarbeitenden der Deutsche Telekom und der Deutschen Bahn dürfen laut Öko-Institut für innerdeutsche Kurzstrecken, die gut mit dem Zug zurückgelegt werden können, keine Flugtickets mehr buchen. Und wie sieht es in der Finanzdienstleistungsbranche aus? Cash. hat sich bei Versicherern, Vertrieben und Asset Managern umgehört. Bei der Zurich Versicherung existiert laut Bernd O. Engelien, Leiter Politik und Unternehmenskommunikation, bereits seit einigen Jahren die Regelung, dass innerdeutsche Flüge – oder auch Flüge auf der Verbindung nach Zürich – grundsätzlich nicht mehr gebucht werden sollen. „Zurich strebt bis 2030 Netto-Null CO2-Emissionen im eigenen Betrieb an und will bis 2050 Netto-Null für die finanzierten Emissionen der eigenen Anlageportfolios erreichen. Unser Dienstreiseverhalten haben wir einer Transformation unterzogen“, erklärt Engelien. „Emissionen aus Flugreisen wurden bereits um mehr als 70 Prozent gegenüber 2019 reduziert. Dafür setzen wir heute vermehrt auf digitale Austauschformen und Bahnreisen – gerade auf innerdeutschen Strecken.“ Cash.-Interview mit dem Nachhaltigkeitsexperten Prof. Dr. Henry Schäfer über die Sustainable-Finance-Regulierung und ihre Folgen. Auf der RWS-Jahresherbsttagung in Hannover sprach Cash. mit RWS-Vorstandschef Jörg Christian Hickmann und Vanessa Bolmer, Senior Advisor Sustainable Finance beim WWF Deutschland, über ihre Zusammenarbeit und Ermüdungserscheinungen beim Thema Nachhaltigkeit. Der Vermittlerverband AfW begrüßt die Bestätigung der Portugiesin Maria Luis Albuquerque als mögliche neue EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen. Wie sie zu wichtigen Branchenthemen steht. Flugreisen innerhalb Deutschlands haben beim Finanzvertrieb Plansecur laut Geschäftsführer Heiko Hauser in den vergangenen zwei Jahren nicht stattgefunden. Daher benötige man auch keine explizite Vorgabe für diesen Bereich. „Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt die Leitlinie, bei Dienstreisen erstrangig die Bahn zu benutzen und nur in begründeten Ausnahmefällen auf das Auto auszuweichen“, so Hauser. Aktuell erarbeite das Unternehmen gemeinsam mit einem externen Partner eine noch differenziertere CO2-Bilanz, um den ökologischen Fußabdruck durch gezielte Maßnahmen anschließend kontinuierlich zu reduzieren. Beim auf erneuerbare Energien spezialisierten Asset Manager und Fondsanbieter Ökorenta gibt es zwar kein pauschales Flugverbot – wenn geflogen wird, setzt man aber auf Kompensation. „Verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln sind für uns auch unternehmensintern selbstverständlich. Ebenso ist für uns die Selbstbestimmtheit unserer Angestellten ein hohes Gut, daher existiert kein pauschales Flugverbot“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Busboom. „In der Praxis stellt die Nutzung von E-Mobilität oder Bahnreisen den absoluten Großteil unserer Reisebewegungen dar. Falls jedoch situativ für eine Dienstreise das Flugzeug unumgänglich erscheint, so werden entstehende Emissionen in Zusammenarbeit mit Atmosfair kompensiert.“ Man fühle sich mit der heutigen Praxis sehr wohl, betont Busboom: „Unsere intrinsisch nachhaltigkeitsorientierte Mitarbeiterschaft reist größtenteils CO2-frei, wir erhalten jedoch für den Bedarfsfall nötige Flexibilität und kompensieren.“ Dagegen gibt es bei der auf ethisch-nachhaltige Geldanlagen spezialisierten Investmentboutique Arete Ethik Invest „absolut nie“ innerdeutsche Flüge, diese würden auch nicht akzeptiert, erklärt Gunter Schäfer, Chief Sales/Communications/Marketing Officer für Deutschland. Er selbst nutze die Bahncard 100 für seine Geschäftsreisen, selten das Auto. Natürlich hat das Bahnfahren seine ganz eigenen Tücken, jeder Kunde der Deutschen Bahn hat das schon erlebt: Verspätungen, Zugausfälle, instabiles WLAN. Eines klappt aber immer, wenn man den Zug nimmt: das klimafreundliche Reisen.
Perspektiven und zukünftige Entwicklungen
Die zunehmende Sensibilisierung für Umweltfragen und die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, werden Unternehmen weiterhin dazu drängen, nachhaltige Alternativen für Dienstreisen zu finden. Die Entwicklung von Technologien für umweltfreundlichere Transportmittel sowie die verstärkte Zusammenarbeit mit Organisationen zur Kompensation von Emissionen werden entscheidend sein, um langfristige Veränderungen zu bewirken.
Eine tiefergehende Analyse aller Zusammenhänge
Die Diskussion um die Zukunft von Inlandsflügen im Dienstreiseverkehr berührt nicht nur ökologische Aspekte, sondern auch unternehmerische Verantwortung und gesellschaftliche Werte. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, die sowohl ökologische als auch ökonomische Auswirkungen berücksichtigen.
Detaillierte Beschreibung von Herausforderungen
Die Herausforderungen, die mit dem Verzicht auf Inlandsflüge einhergehen, sind vielschichtig. Neben logistischen Aspekten und mög