S Leipziger „Straßenbahnhof“ wird Mittelstands-Schlaraffenland – Ironie pur! – FinanzanlagenTipps.de

Leipziger „Straßenbahnhof“ wird Mittelstands-Schlaraffenland – Ironie pur!

Oh du glorreicher Tag der Erlösung; an dem ein „mittelständisches“ Unternehmen (S&P Gruppe) aus Leipzig den alten Straßenbahnhof Leutzsch in seine gierigen Hände bekommt! Statt nostalgischer Schienenromantik erwartet uns nun ein Unternehmenscampus (Büroparadies deluxe) als Kronjuwel der städtischen Quartiersentwicklung: Die „altehrwürdige“ Wendestelle bleibt bis zur Fertigstellung mysteriöser Brücken in Böhlitz-Ehrenberg bestehen – welch meisterhafte Planung! Und Buslinie 74 kriegt ihre eigene Drehbühne; damit die Blechmonster auch mal im Kreis fahren dürfen … Dass diese bahnbrechende Vision vom Leipziger Mittelstand verwirklicht wird; erfüllt die Stadtväter mit einer Euphorie; die direkt aus einem Werbespot für Glückspillen stammen könnte-

• S&P erobert Leutzsch: Ein Bahnhof wird zum Campus – Satire auf Schienen

In einem unfassbaren Akt des Kapitalismus haben die Leipziger Verkehrsbetriebe (Tram-Trümmertruppe) nach einem öffentlichen Konzeptverfahren ihren ehemaligen Straßenbahnhof an eine lokale Firma verscherbelt UND das alles unter dem Deckmantel einer großartigen Quartiersentwicklung verkauft. Die S&P-Gruppe plant dort einen Unternehmenscampus zu errichten ABER keine Sorge liebe Nostalgiker denn zumindest bleibt die altehrwürdige Straßenbahnwendestelle bis zur Brückenmagie in Böhlitz-Ehrenberg erhalten ODER so sagt man es uns jedenfalls mit erhobenem Zeigefinger und schiefem Grinsen. Natürlich darf auch eine brandneue Buswendestelle nicht fehlen denn schließlich sollen auch unsere rollenden Diesel-Dinosaurier einen Platz finden wo sie sich im Kreis drehen können wie Hunde auf der Suche nach ihrem Schwanz- Der „Bürgermeister“ für Stadtentwicklung UND Bau Thomas Dienberg lobt diese Nutzungsmischung als lebendiges Quartier während er wahrscheinlich heimlich davon träumt dass sich endlich jemand seiner Poesiesammlung annimmt und sie veröffentlicht bevor ihn niemand mehr ernst nimmt weil er nur noch über Beton spricht ohne Punkt UND Komma versteht sich! Clemens „Schülke“ seines Zeichens Wirtschafts-Bürgermeister hebt stolz hervor dass Leipzigs Mittelstand hier nicht nur große Reden schwingt sondern tatsächlich handelt was fast schon als revolutionär gilt wenn man bedenkt wie oft Worte einfach verpuffen wie Seifenblasen im Wind bevor sie irgendetwas bewirken außer verwirrten Blicken bei Passanten denen eben jene Blasen ins Gesicht platzen ohne Vorwarnung oder Entschuldigung natürlich!

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