Stadtplanung der Zukunft: Partnerstädte zu Gast am Fraunhofer IGD
25.05.2025 Stadtplanung der Zukunft: Partnerstdte zu Gast am Fraunhofer IGD Im Rahmen des jhrlichen Europawochenendes begrt das Fraunhofer-Institut fr Graphische Datenverarbeitung IGD den Oberbrgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Hanno Benz, sowie Vertreter aus den Partnerstdten Darmstadts zu einer Informationsveranstaltung rund um das Thema Stadtplanung und digitale Forschung. In einem anschaulichen Vortrag zeigt Dr. Eva Klien, Abteilungsleiterin fr Geoinformationsmanagement, wie neue Technologien Stdte zukunftsfhig machen und die Brgerbeteiligung strken knnen. Sie erklrt: Unsere Forschung insbesondere die Entwicklung digitaler Zwillinge von Stdten lsst sich mit passenden Datengrundlagen schnell auf andere Kommunen bertragen. Der Austausch mit den Partnerstdten bietet dabei eine wertvolle Gelegenheit, voneinander zu lernen unabhngig von Gre oder Struktur. Denn jede Stadt bringt eigene Potenziale mit. Wenn wir die richtigen Ansprechpartner miteinander vernetzen und unterschiedliche Perspektiven einbeziehen, hilft uns das enorm, unsere Lsungen praxisnah weiterzuentwickeln. Mit dem Fraunhofer-Institut fr Graphische Datenverarbeitung IGD sitzt eine weltweit fhrende Forschungseinrichtung im Bereich der digitalen Bildverarbeitung in der Wissenschaftsstadt Darmstadt, erklrt Oberbrgermeister Hanno Benz. Daher freuen wir uns sehr, dass das Institut uns und unseren Gsten aus den Partnerstdten zum Europawochenende die Mglichkeit gibt, zum Thema digitale Stadtplanung einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und einen Eindruck davon zu bekommen, wie hier innovative Lsungen entwickelt werden, die Stadtplanung smarter, sicherer und nachhaltiger machen und damit helfen, technologischen Fortschritt in die Praxis zu bersetzen. Digitale Zwillinge in der Stadtplanung: erprobt und einsatzbereit In der Veranstaltung stellt das Fraunhofer IGD aktuelle Forschungsprojekte vor, die sich mit sogenannten urbanen digitalen Zwillingen beschftigen. Dabei handelt es sich um digitale Abbilder von Stdten, die als Werkzeuge fr Stadtplanung, Brgerbeteiligung und Kommunikation eingesetzt werden. Solche digitalen Stadtmodelle helfen dabei, Entwicklungen anschaulich darzustellen und Entscheidungen transparenter zu machen. Drei konkrete Anwendungsbeispiele zeigen, wie solche digitalen Zwillinge heute schon genutzt werden knnen: 1. Smarticipate Stadtplanung gemeinsam gestalten Mit dem webbasierten System Smarticipate knnen Brgerinnen und Brger aktiv an der Stadtplanung mitwirken. Grundlage ist ein detailreiches 3D-Modell der Stadt Darmstadt. Nutzerinnen und Nutzer knnen hier eigene Ideen etwa fr neue Grnflchen, Radwege oder Gebude direkt in das digitale Stadtbild einfgen, mit anderen diskutieren und gemeinsam bewerten. So entsteht eine neue Form der Beteiligung, die transparent, zugnglich und interaktiv ist. 2. Voxel-Welten Stadtentwicklung spielerisch erleben Ein weiteres Projekt zeigt eine vereinfachte, spielerische Version des Darmstdter Stadtmodells, die an die Gestaltung von Computerspielen wie Minecraft erinnert. Diese sogenannte Voxel-Welt reduziert die komplexe Stadtstruktur auf wrfelfrmige Elemente. Sie bietet somit einen intuitiven Einstieg in Themen wie Stadtentwicklung und Raumplanung. 3. Virtuelle Realitt Planungen realittsnah erfahren In einem dritten Projekt zeigt das Fraunhofer IGD, wie realittsnahe 3D-Stadtmodelle mit der Unreal Engine einer Software fr interaktive 3D-Grafiken visualisiert werden. In Kombination mit Virtual-Reality-Technologie, die virtuelle Umgebungen rumlich erlebbar macht, kann man sich frei durch ein digitales Abbild der Stadt bewegen ein hilfreiches Werkzeug fr Planungsgesprche und frhe ffentlichkeitsbeteiligung. Blick hinter die Kulissen: Glasfaserausbau bei der Telekom mit Fibre3D Ein zustzliches Highlight der Prsentation ist das System Fibre3D, das den geplanten Glasfaserausbau der Telekom digital untersttzt. Hierbei werden Daten aus Laserscans und 360-Grad-Bildern genutzt, um technische Manahmen virtuell vorzubereiten zum Beispiel die Verlegung neuer Leitungen. Das erleichtert nicht nur die Planung und Genehmigung, sondern kann auch aufwndige Ortsbegehungen ersetzen. Brgerinnen und Brger profitieren so von einem schnelleren und effizienteren Ausbau der digitalen Infrastruktur. Gemeinsam Stadt gestalten Im Rahmen des Europawochenendes bietet die Veranstaltung Einblicke in aktuelle digitale Anstze der Stadtplanung und frderte den fachlichen Austausch ber kommunale und nationale Grenzen hinweg. zurck