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CO?-Kostenaufteilung: Warum Immobilienbetreiber jetzt handeln sollten

23.04.2025 CO?-Kostenaufteilung: Warum Immobilienbetreiber jetzt handeln sollten Die Reduzierung von CO?-Emissionen ist ein zentraler Bestandteil der Klimaschutzstrategie der Bundesregierung. Die Immobilienbranche spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn Gebude verursachen in Deutschland rund 30 Prozent der gesamten CO?-Emissionen vor allem durch die Beheizung mit fossilen Brennstoffen wie Gas und l. Da der Gebudesektor eine der grten Quellen fr klimaschdliche Emissionen ist, setzt die Politik verstrkt auf finanzielle Anreize, um eine Reduktion des Energieverbrauchs und eine nachhaltigere Nutzung von Heizenergie zu frdern. Fr Immobilienbesitzer in den eigenen vier Wnden sind steigende Energiekosten ein Anreiz, die Immobilie energetisch zu ertchtigen, um Heizkosten zu sparen. In der Wohnungswirtschaft dagegen verpufft dieser Anreiz aufgrund des sogenannten Vermieter-Mieter-Dilemmas: Energetische Sanierungsmanahmen liegen in der Verantwortung des Vermieters, von niedrigeren Energieverbruchen profitierten bisher jedoch nur die Mieter. Um dieses Dilemma zu berwinden, mssen sich Vermieter seit 2024 an den CO?-Kosten fr Heizenergie beteiligen. Hintergrund dieser Regelung ist, dass sowohl Mieter als auch Vermieter Einfluss auf den Energieverbrauch eines Gebudes haben. Whrend Mieter ihr Heizverhalten direkt steuern und durch bewusstes Heizen Energie sparen knnen, liegt es in der Verantwortung der Vermieter, fr eine effiziente Heizungsanlage und eine energetisch optimierte Gebudehlle zu sorgen. Durch die Aufteilung der CO?-Kosten sollen beide Seiten dazu motiviert werden, ihren Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs zu leisten. Mieter sollen durch hhere Kosten dazu angeregt werden, sparsamer zu heizen, whrend Vermieter einen finanziellen Anreiz erhalten, in energetische Sanierungsmanahmen zu investieren. Das 10-Stufenmodell: Aufteilung der CO?-Kosten zwischen Mietern und Vermietern Die Verteilung der CO?-Kosten zwischen Mietern und Vermietern erfolgt nach einem zehnstufigen Modell, das sich am energetischen Zustand des Gebudes orientiert. Je energieeffizienter das Gebude ist, desto geringer fllt der Anteil aus, den der Vermieter bernehmen muss. Whrend in einem energetisch sehr guten Gebude in Stufe 1 die gesamten CO?-Kosten von den Mietern getragen werden, steigt der Vermieteranteil in weniger effizienten Gebuden schrittweise an. In Gebuden der hchsten Stufe 10 trgt der Vermieter 95 Prozent der CO?-Kosten. CO?-Kosten: Heute noch berschaubar, ab 2027 eine finanzielle Belastung Erstmalig erfolgte die Aufteilung der CO2-Kosten bei der Heizkostenabrechnung fr das Kalenderjahr 2023. Fr diesen Zeitraum lag der Preis bei moderaten 30 Euro pro Tonne, 2024 dann bei 45 Euro pro Tonne, wodurch sich fr die meisten Vermieter nur ein berschaubarer finanzieller Mehraufwand ergab. Konkrete Zahlen liefert eine reprsentative Auswertung des Mess- und Energiedienstleisters BRUNATA-METRONA fr mehr als zwei Millionen Wohnungen. Demnach lagen diese Kosten je Wohnung im Durchschnitt bei circa 62 Euro, wovon 44 Euro auf den Mieter und 18 Euro auf den Vermieter entfielen. Diese Betrge sind fr viele Vermieter noch verkraftbar doch das wird sich in den kommenden Jahren drastisch ndern. Prozentuale Verteilung von Immobilien auf die Effizienzstufen Ab 2027 fllt die staatliche Preisregulierung weg, und der CO?-Preis wird sich am Markt bilden. Experten prognostizieren eine Vervielfachung auf bis zu 300 Euro pro Tonne. Whrend der durchschnittliche Vermieter-Kostenanteil pro Wohnung dann deutlich jenseits von 100 Euro lge, wrde er fr Vermieter schlecht sanierter Gebude auf alarmierende 400 bis 500 Euro pro Wohnung ansteigen. Die aktuell noch berschaubaren Kosten werden sich also in wenigen Jahren zu einer erheblichen finanziellen Belastung entwickeln. Wer als Eigentmer jetzt handelt, kann verhindern, dass die steigenden CO?-Kosten zur wirtschaftlichen Falle werden. Circa 28 Prozent aller Immobilien befinden sich aktuell in den Stufen 6 bis 10. Fr die Eigentmer dieser Gebude wird die finanzielle Belastung zunehmend sprbar. Welche Manahmen helfen, um hohe CO?-Kosten zu vermeiden? Um den steigenden Kosten entgegenzuwirken, sollten Vermieter frhzeitig die Energieeffizienz ihrer Gebude verbessern. Die Dmmung der Gebudehlle oder die Modernisierung der Heizungsanlage, sind wirksame, aber kostspielige Manahmen. Doch es gibt auch geringinvestive Alternativen. Eine effektive Mglichkeit ist der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage. Er stellt sicher, dass das Heizwasser optimal im Gebude verteilt wird und alle Heizkrper gleichmig mit Wrme versorgt werden. Ohne diesen Abgleich kommt es hufig vor, dass einige Heizkrper zu viel Wrme abgeben, whrend andere nicht ausreichend erwrmt werden. Ein hydraulischer Abgleich kann diesen ineffizienten Heizprozess korrigieren und so den Gesamtverbrauch erheblich senken. Neben der Optimierung der Wrmeverteilung bietet auch eine intelligente Heizungssteuerung groes Einsparpotenzial. Die KI passt den Heizbetrieb przise an den tatschlichen Bedarf an. Automatische Einzelraumregelungen sorgen durch optimierte Ventilsteuerungen fr behagliche Wrme ohne zu berheizen. Die Kombination vermeidet unntigen Energieverbrauch und ermglicht Einsparungen von bis zu 30 Prozent. Zustzlich knnen Vermieter ihre Mieter dazu ermutigen, die sogenannten unterjhrigen Verbrauchsinformationen zu nutzen. Diese ermglichen es den Mietern, ihren Energieverbrauch regelmig zu berprfen und frhzeitig Einsparpotenziale zu erkennen. Wer rechtzeitig merkt, dass der eigene Verbrauch berdurchschnittlich hoch ist, kann gezielt gegensteuern und Heizkosten reduzieren. Das wiederum fhrt dazu, dass weniger CO? ausgestoen wird und damit sinkt auch der Kostenanteil, den der Vermieter tragen muss. zurck

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