Deutscher Immobilienmarkt punktet im internationalen Vergleich
15.04.2025 Deutscher Immobilienmarkt punktet im internationalen Vergleich Europa steht wirtschaftlich wie politisch vor groen Herausforderungen. Die neueste Trendbarometer-Umfrage des gewerblichen Immobilienfinanzierers Berlin Hyp wirft den Blick ber den Tellerrand. Auch Europa braucht weniger Brokratie, mehr Investitionen Deutscher Gewerbeimmobilienmarkt gleichbleibend attraktiv Deutschland, Skandinavien, Benelux beliebteste Immobilienmrkte Vorsichtiger Optimismus hinsichtlich Transaktionsvolumen Zlle, Protektionismus, Handelskonflikte: Es sind unruhige Zeiten, in denen es immer mehr darauf ankommt, dass sich Europa im Wettbewerb mit den Groen behauptet. Deutschland muss unterdessen nach den Wahlen dringend den Vorwrtsgang einlegen und die notwendigen Reformen angehen. Da diese Gemengelage auch die Immobilienbranche und das Investitionsverhalten in Deutschland und Europa massiv beeinflusst, hat die Berlin Hyp im neuesten Trendbarometer knapp 140 Immobilienprofis zu ihrer Einschtzung der aktuellen europischen Perspektiven und der Wahrnehmung des deutschen Marktes befragt. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass sich die Weltwirtschaft in einer massiven Umbruchsphase befindet, der sich natrlich auch Europa nicht entziehen kann. Es kommt jetzt darauf an, europische Geschlossenheit zu zeigen und die Strken unseres gemeinsamen Binnenmarktes zur Geltung zu bringen, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp. Die Ergebnisse des aktuellen Trendbarometers zeigen, dass man zur Strkung der europischen Wettbewerbsfhigkeit unbedingt auch die bestehenden strukturellen Herausforderungen angehen muss, die ja durchaus denen Deutschlands hneln. Dass der deutsche Markt fr Gewerbeimmobilien dennoch als positiv wahrgenommen wird, ist dabei keine berraschung fr Sascha Klaus: Der deutsche Immobilienmarkt punktet im internationalen Vergleich durch das immer noch stabile politische System. Die Kraft und den Wert unseres funktionierenden Rechtsstaats darf man nicht unterschtzen. Weitere Sicherheit vermitteln zudem die weniger ausgeprgte Volatilitt der Preise und eine hierzulande weiterhin groe Nachfrage nach Wohnraum. Kernergebnisse der Trendbarometer-Umfrage: Gleich die Einstiegsfrage Was muss passieren, damit Europa wirtschaftlich wieder wettbewerbsfhig wird? zeigt, dass sich die nationalen und die europischen Probleme lngst nicht mehr sauber voneinander trennen lassen. 86 Prozent der Befragten votieren hier ganz deutlich fr Weniger Regulatorik und Brokratie und 58 Prozent fr eine Verbesserung der Infrastruktur beides Faktoren, die auch in Bezug auf die deutsche Wirtschaft als Hemmnis wahrgenommen werden. Eine Grere Unabhngigkeit im Energiesektor wnschen sich 43 Prozent, Hhere Investitionen in Forschung und Entwicklung wollen 40 Prozent. Ein Strkerer Ausbau der gemeinsamen Mrkte wird von 19 Prozent als notwendig erachtet, eine Gemeinsame Industriepolitik jedoch nur von 10 Prozent. Die Anschlussfrage Wie bewerten Sie aktuell die Attraktivitt des deutschen Marktes fr Gewerbeimmobilien im europischen Vergleich? ergibt eine leichte Verschiebung des Blicks der Befragten auf den deutschen Immobilienmarkt, vor allem im Vergleich zur Trendbarometer-Umfrage im letzten Herbst. Als Gleichbleibend bewerteten damals 25 Prozent die Attraktivitt des deutschen Marktes, hier gibt es jetzt eine deutliche Steigerung um 19 Prozentpunkte auf 44 Prozent zu vermelden. Auch die Einschtzung Weniger attraktiv ist rcklufig, von 35 Prozent zu 30 Prozent. Als Etwas attraktiver schtzen 22 Prozent den deutschen Markt ein. Die Frage Welche europischen Immobilienmrkte halten Sie aktuell fr besonders attraktiv? knpft direkt daran an und weitet den Blick auf unsere europischen Nachbarn. Hier wird Deutschland mit 48 Prozent als fhrend bewertet, dicht gefolgt von Skandinavien mit 40 Prozent. Die Benelux-Staaten kommen immerhin noch auf 29 Prozent, Spanien wird mit 25 Prozent Vierter. Schlusslicht in der Auswertung ist mit 9 Prozent Italien. Dieser recht positiven Bewertung des deutschen Gewerbeimmobilienmarktes entspricht auch die Auswertung der Frage Wie entwickelt sich das Transaktionsvolumen am gewerblichen Immobilienmarkt (alle Assetklassen inkl. Wohnportfolios) 2025 in Deutschland im Vergleich zu 2024?. Fr Plus1-9 Prozent stimmen 36 Prozent, das war auch die Spitzenantwort. Fr +/- 0 Prozent votieren unterdessen 30 Prozent und auf Minus 1-9 Prozent tippen 21 Prozent. Vor einer tatschlichen Transaktion stehen zahlreiche Erwgungen. Die Frage Worauf achten Investoren Ihrer Ansicht nach derzeit am meisten? zielte darauf ab, die momentan entscheidenden Kriterien herauszufinden. Topantwort mit 47 Prozent ist Energetischer Zustand der Immobilie, gefolgt von Nettoanfangsrendite bzw. Kaufpreis mit 40 Prozent. Die weiteren Antwortmglichkeiten wie z.B. Mietsteigerungspotenzial (28 Prozent), Drittverwendungsfhigkeit (25 Prozent), Mikrolage des Objekts (24 Prozent), Langfristiger Mietvertrag (24 Prozent) oder Hohe Mieterbonitt (22 Prozent) liegen sehr dicht beieinander. Das Schlusslicht bildet der Zugang zu Frdermitteln und anderen Untersttzungen mit 8 Prozent. zurck