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Bundesweiter Retailmarkt mit sehr gutem Jahresauftakt

15.04.2025 Bundesweiter Retailmarkt mit sehr gutem Jahresauftakt Das Marktgeschehen in deutschen Innenstadtlagen war im ersten Quartal 2025 in vielerlei Hinsicht als lebhaft zu bewerten: Auf der einen Seite haben die Passantenfrequenzen in den 50 von BNP Paribas Real Estate regelmig analysierten Top-Lagen gefrdert durch die frhsommerliche Wetterlage seit Ende Mrz sprbar angezogen. Hierbei erreichten rund zwei Drittel der meistbesuchten Shoppingmeilen in den beiden Wochen des Quartalswechsels1 konstante bzw. leicht gestiegene Besucherzahlen gegenber den bereits sehr guten Vorjahreswerten. Auf der anderen Seite wirkt sich die hohe Vermietungsdynamik mit sehr erfreulichen Flchenumstzen insbesondere in den letzten beiden Quartalen positiv auf das Markt-sentiment in der Retailsparte aus. Diese und weitere Trends hat BNP Paribas Real Estate auf Basis der Passantenfrequenzzahlen von Hystreet.com sowie den selbsterhobenen Daten zu den Vermietungen und Erffnungen in Citylagen herausgearbeitet. Kaum Verschiebungen in der Hierarchie der meistbesuchten deutschen Einkaufsstraen Top-Lagen bleiben Top-Lagen – dies besttigt die Analyse der Passantenfrequenzen auch im ersten Quartal 2025. Somit wird die Spitzengruppe der belebtesten Shoppingmeilen im nationalen Vergleich mit der Kaufinger- und Neuhauserstrae (Mnchen), der Georgstrae (Hannover), der Zeil (Frankfurt), der Schildergasse (Kln) und der Knigstrae (Stuttgart) nach wie vor durch die sechs traditionell fhrenden Einkaufsstraen gebildet. Mit ihren Passantenaufkommen zwischen 20 und knapp ber 30 Millionen Personen im Gesamtjahr 2024 bzw. rund 4 bis knapp 6 Millionen Besuchern im ersten Quartal 2025 zhlen diese Lagen auch in den aktuellen Rankings wieder die mit Abstand meisten potentiellen Kunden. In den weiteren A-Stdten rangiert die Berliner Tauentzienstrae auf Rang sieben der Gesamtjahreswertung (2024: Rund 17,3 Mio.; Q1 2025: Knapp 3,6 Mio.) und damit noch vor der Dsseldorfer Schadowstrae und der Spitalerstrae in Hamburg. Die Top-Lagen in der Rheinmetropole und in der Hansestadt pendeln sich auf einem vergleichbaren Level ein und notieren auf den Pltzen zehn und elf (jeweils 15,4 Mio. im Jahr 2024 und 3,2 Mio. in Q1 2025). Darber hinaus erreichen auerhalb der grten deutschen Shoppingmetropolen neben der Georgstrae in Hannover (2024: 23,3 Mio.; Q1 2025: 5,3 Mio.) vor allem auch der Dortmunder Westenhellweg (2024: 16,3 Mio.; Q1 2025: 3,4 Mio.), die Grimmaische Strae in Leipzig (2024: 14,7 Mio.; Q1 2025: 3,0 Mio.), die Hauptstrae in Heidelberg (2024: 13,4 Mio.; Q1 2025: 2,6 Mio.) und die Wiesbadener Kirchgasse (2024: 12,3 Mio.; Q1 2025: 2,8 Mio.) ebenfalls Top 20-Resultate und knnen hierbei innerhalb ihrer Stdtekategorien beachtliche Bilanzen aufweisen. Die Einkaufsstraen mit den hchsten Passantenaufkommen mssen hierbei allerdings nicht zwangslufig zu den dynamischsten zhlen wie nicht zuletzt die nachfolgenden Beispiele aus den A-Standorten belegen: Somit gehren die Petersstrae in Leipzig (+12 %), der Neue Wall in Hamburg (+8 %), die Schlostrae in Berlin (+6 %) sowie die Klner Ehrenstrae und die Dsseldorfer Flinger Strae (jeweils +5 %) zu den Lagen mit den signifikantesten Aufwrtstrends ihrer jeweiligen Stdte im Gesamtjahr 2024. Dies zeigt eindrucksvoll, dass es durch zugkrftige neue Ankermieter und eine stringente und durchdachte Ausrichtung hinsichtlich des Einzelhandelsbesatzes immer wieder zu Verschiebungen der Passantenstrme im innerstdtischen Kontext zu Gunsten aber auch zu Lasten einzelner Mikrolagen kommen kann, betont Christoph Scharf, Geschftsfhrer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services. In diesem Zusammenhang sind in den nchsten Monaten die Augen vor allem auf Hamburg gerichtet, wo am 8. April die rund 100.000 m groe Westfield Shoppingmall im berseequartier an den Start gegangen ist, womit die Hafenmetropole einen weiteren innenstadtnahen Retail-Hotspot erhlt. Bestes Startquartal seit fnf Jahren beim Retail-Flchenumsatz in Innenstadtlagen Der Retail-Vermietungsmarkt konnte in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 dort weitermachen, wo er im Schlussquartal 2024 aufgehrt hat und somit im letzten halben Jahr zwei der besten Quartalsergebnisse seit 2020 verbuchen. Insgesamt kommt die innerstdtische Einzelhandelslandschaft im ersten Quartal auf einen berdurchschnittlichen Flchenumsatz von rund 135.000 m. Wrde man die in diesem Jahr vermeldeten Neuzugnge in der innenstadtnahen Westfield Shoppingmall im Hamburger berseequartier hinzuzhlen, knnten sogar ber 150.000 m vermeldet werden. Noch erfreulicher als die gute Zwischenbilanz ist allerdings der Eindruck, dass sich das Vermietungsgeschehen insbesondere in den groflchigen Segmenten inzwischen deutlich nachhaltiger gestaltet als zuvor. Whrend in den ersten Jahren nach der Corona-Krise und der Signa-Pleite viele grere Nachbesetzungen vor allem in ehemaligen Kaufhusern eher den Charakter von Interimsvermietungen hatten, vermitteln die jngsten Neuerffnungen den Anschein deutlich langfristiger angelegt zu sein, erlutert Scharf. Dass der franzsische Sportspezialist Decathlon, der in seinen Shops selbst eine kaufhaushnliche Struktur bespielt, im ersten Quartal eine strategische Kooperation mit Galeria eingegangen ist, bekrftigt diese Annahme. Darber hinaus haben sich mit Akteuren wie zum Beispiel Uniqlo oder den verschiedenen Konzepten des Inditex-Universums zuletzt wieder sehr renommierte internationale Retailer aktiver gezeigt, die fr langfristige Vermietungsanstze stehen und in nahezu jeder Stadt und Lage ber das Potential verfgen, als neue Ankermieter zu fungieren. Vor dem Hintergrund der skizzierten Rahmenbedingungen kann der Retail-Vermietungsmarkt zuversichtlich in die kommenden Quartale starten. Sollte sich die gute Vermietungsdynamik der letzten sechs Monate fortsetzen, stehen die Chancen jedenfalls gut, dass zur Jahresmitte erneut positive Nachrichten vermeldet werden knnen dies gilt sowohl fr die Passantenfrequenzen als auch fr die innerstdtischen Flchenumstze. zurck

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